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Produktionsfaktor Nr. 1 - Die Gesundheit

Körperlich anspruchsvolle, anstrengende und wiederkehrende Tätigkeiten belasten den gesamten menschlichen Körper. Dies kann isoliert oder in Kombination zu verschiedenen körperlichen Belastungen, Verletzungen, Erkrankungen und Unfällen führen. Erfahren Sie mehr über die Folgen unausgewogener Arbeitsplatzgestaltung und unergonomisch gestalteter Arbeitsabläufe. Entdecken Sie zudem, wie sich diese Belastungen auf Männer und Frauen unterschiedlich auswirken können.

Eines nehmen wir aber vorweg:

Fazit
Die richtige "Handhabungstechnik", ob erlernt (human-motorisch) oder unterstützt durch technische Hilfsmittel (energie-motorisch), ist entscheidend für eine gesunde Arbeitsgestaltung. Falsche oder fehlende Handhabungstechniken können Unfälle und langfristige körperliche Schäden verursachen. Die richtige Auswahl und Anwendung der Handhabungstechnik muss individuell bewertet und an die jeweilige Arbeitssituation angepasst werden. Dies ist unsere Ergonomiker-Kernaufgabe in Ihrem Haus.

Die Wirkungsreihe von beanspruchender Arbeitstätigkeiten auf den menschlichen Körper:

  • Rücken

Der Rücken, insbesondere die Lendenwirbelsäule, ist stark belastet beim Heben, Tragen und Halten von Lasten. Die Wirkung/Schädigung des Skeletts, der Muskeln und aller bei der Ausführung direkt und indirekt attackierten Körperteile wirkt abhängig vom

    • Lastgewicht an sich, der
    • Wiederholungsrate der Tätigkeit, der
    • aus der Produktgeometrie folgenden Ausführungsbewegungen und ggf. der
    • persönlichen Fehlhaltung am Arbeitsplatz und
    • weiteren Faktoren im individuellen Arbeitsablauf am individuellen Arbeitsplatz.

Im Weiteren werden auch belastet:

•   Schulter und Nacken

Das Heben von Lasten über Schulterhöhe oder das Tragen von Lasten auf den Schultern, kann die Schultern und den Nacken stark beanspruchen, was zu Muskelverspannungen und Verletzungen führen kann.

•   Arme und Hände

sind bei allen Aktivitäten des Hebens, Tragens und Bewegens von Lasten ständig im Einsatz. Überlastung kann zu Muskel- und Sehnenschmerzen sowie reiz-initiiertem Kraftverlust der Finger führen.

•   Beine und Knie

Beim Heben aus der Hocke oder beim Tragen schwerer Lasten sind die Beine und Knie stark beansprucht. Dies gilt gleichermaßen für das Schieben. Alle diese Tätigkeiten können zu Knieproblemen und Muskelüberlastungen führen. Insbesondere bei schlechter Bewegungstechnik der Mitarbeitenden und ungünstigen Untergründen (z.B. Boden) und Oberflächen (z.B. Arbeitstisch).

•   Hüfte und Füße

werden beim Heben und Tragen ebenfalls stark belastet, besonders wenn Lasten asymmetrisch getragen werden. Diese ungleichen Belastungen potenzieren die Wirkung negativ und durchgängig auf den gesamten menschlichen Bewegungsapparat.


Lastwirkungen: Aus 10 kg werden 600 kg - und für Frauen noch weitere 40% mehr.

 

IMG 9503 ZUSCHNITT

Die Gesamtbelastung für einen Mann bei 10 kg zu hebendem Gewicht wirkt letztlich mit etwa 600 kg.

Gesamtbelastung für eine Frau – bei ebenso 10 kg zu hebendem Gewicht:
Aus den Unterschieden in Körperkonstitution/-bau/-geometrie ist die Wirkung aus der Last, der Körperstellung und dem Bewegungsablauf im Verhältnis 14:1 bei Frauen. Damit ist die Auswirkung für eine Frau nochmals 40% höher.

 

 

Information bereitgestellt von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und -medizin;
berechnet von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung

Produktionsfaktor Nr. 1

Die Gesundheit

Krankheits- und Unfallrisiken mit den Leistungen und
dem Know-How der Ergonomiker vorbeugen.

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